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Wenn die Unter- und Oberschenkel eines Menschen in einem bestimmten Winkel vom Kniegelenk abstehen, bezeichnet man dies als X-Beine. Genau genommen muss der Winkel zwischen Unter- und Oberschenkel 186° oder mehr betragen, damit von X-Beinen die Rede ist. Medizinisch korrekt spricht man auch von Genu Valgum-Stellung der Beine – nicht zu verwechseln mit der Vagus-Stellung, womit O-Beine gemeint sind.
Meist hat man X-Beine nicht von Geburt an, sondern erwirbt sie im Laufe des Lebens. Allerdings können sie von einer Fußfehlstellung herrühren, die angeboren ist, und zwar einem sogenannten Knick-Senkfuß. Bei einem Knick-Senkfuß ist der Außenrand der Fußsohle erhöht. Der Innenrand (also die Knöchelseite) sowie der Fußteil zwischen Ferse und Vorderfuß sind dagegen gesenkt – ähnlich wie bei einem Plattfuß, nur schwächer ausgeprägt. Auch Knochenbrüche, Hormonumstellungen oder eine unbehandelte Rachitis-Erkrankung können zu einer Valgus-Stellung der Beine führen. Außerdem kann eine angeborene Schwäche des Bindegewebes die Entwicklung von X-Beinen begünstigen.
Das auffälligste X-Beine-Symptom ist das äußere Erscheinungsbild: eine x-förmige Stellung der Beine im Vergleich zum Kniegelenk. Oft geht mit X-Beinen eine bestimmte Fußfehlstellung einher – der Knick-Senkfuß. Dabei steht die Außenseite der Ferse nach oben; die Fußinnenseite, auf der sich der Knöchel befindet, ist dagegen zwischen Ferse und Vorderfuß abgesenkt. Auch Schmerzen in den Kniegelenken sowie Hüftgelenkprobleme können ein Hinweis auf X-Beine sein.
Ein Orthopäde oder ein orthopädischer Schuhmacher kann oft schon per Blickdiagnose feststellen, ob jemand an X-Beinen leidet. Ansonsten bietet sich eine digitale Laufganganalyse an. Dabei wird eine mit Sensoren ausgestattete Spezialsohle in den Schuh des Kunden eingelegt. Die Sensoren erfassen, welche Bereiche des Fußes beim Gehen und Laufen belastet werden. Dies lässt genaue Rückschlüsse auf Fehlstellungen der Füße und Beine zu.
Um festzustellen, ob als Ursache oder Begleitphänomen von X-Beinen eine Arthritis vorliegt, ist eine Röntgenaufnahme erforderlich. Ein Orthopädie-Schuhtechniker kann durch eine Anamnese auch Fußfehlstellungen diagnostizieren, die eine Ausbildung von X-Beinen zur Folge haben können.
Wirkt man einer Valgus-Fehlstellung der Beine nicht ausgleichend entgegen, kann es zu Knie- und Hüftproblemen kommen. Auch eine Arthrose des Kniegelenks, eine sogenannte Gonarthrose, sowie Meniskusprobleme können die Folge sein.
Bei Kindern mit X-Beinen ist in der Regel keine Therapie erforderlich. Die X-Beine wachsen sich im Laufe der Zeit von selbst aus. Bei Erwachsenen können orthopädische Einlegesohlen die Fuß- bzw. Beinstellung korrigieren. Zur Behandlung von X-Beinen bieten sich besonders Kopie- oder Bettungseinlagen an. Kopieeinlagen unterstützen das Fußgewölbe, das bei X-Beinen häufig abgesenkt ist. Sie helfen so, die einseitige Belastung des Kniegelenks auszugleichen. Bettungseinlagen entlasten den Fuß und das Bein durch Druckumverteilung.
Auch sogenannte sensomotorische Einlagen können den Beschwerden entgegenwirken. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie den Fuß nicht nur stützen, sondern aktiv stimulieren und beeinflussen.
In Extremfällen kann bei X-Beinen eine Genu-Valgum-Operation an den Knien notwendig werden, die allerdings recht kompliziert ist und einen langsamen Heilungsprozess nach sich zieht. Glücklicherweise ist in den meisten Fällen bei X-Beinen keine OP erforderlich.
Das Sanitätshaus Meisterschuh verfügt über 30 Jahre Erfahrung in der Versorgung von Patienten mit X-Beinen sowie in der Maßanfertigung orthopädischer Einlagen und Schuhzurichtungen. In unseren Berliner Sanitätsfachgeschäften beraten wir Sie gerne persönlich. Anschließend fertigen wir in unserer hochmodernen Orthopädie-Werkstatt in der Blücherstraße 22 in Berlin-Kreuzberg individuell angepasste Lösungen für Sie an.
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